Liebe Patientin, lieber Patient,

wenn Sie diesen Text zum Thema „Reizdarm“ lesen, verspüren Sie bestimmt schon seit langen Jahren Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung (oftmals auch beides im Wechsel), Blähungen, Krämpfe, Völlegefühl..., meiden „verdächtige“ Nahrungsmittel bis hin zu einer nur noch überaus spärlichen Speisen-Auswahl, haben bereits zahlreiche Arztbesuche verschiedener Fachrichtungen hinter sich – um oftmals doch nur zu hören, Sie mögen sich bitte nicht so „anstellen“.

Leider gibt es immer noch keinen Biomarker, der das Vorliegen eines Reizdarm-Syndroms einwandfrei belegen könnte, weder im Blut noch im Stuhl (Vorsicht vor den zahlreich angebotenen Stuhluntersuchungen – sie sind teuer und nutzlos, weil wir deren Ergebnisse immer noch nicht wissenschaftlich valide interpretieren können). Und so ergibt sich leider immer noch die Diagnose „Reizdarm-Syndrom“ erst nach dem Ausschluss vielfältiger Krankheitsbilder, die alle nicht einschlägig sind.

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat bei Ihnen zu guter Letzt ein Reizdarm-Syndrom diagnostiziert? Damit haben Ihre Beschwerden zwar einen Namen, aber viel weiter sind Sie noch nicht. Immerhin kann Ihnen diese gutartige Diagnose die Angst nehmen, es läge eine schwerwiegende Erkrankung vor.

Fragen Sie sich aber, was Sie (neben dem Ausprobieren diverser unterstützender Medikamente) selbst dazu beitragen können, damit Sie Ihre Beschwerden „in den Griff bekommen“?


Die professionelle Ernährungstherapie hilft: Lassen Sie uns zusammen an einer Optimierung Ihrer Mahlzeiten arbeiten!

Die wichtigste Erkenntnis ist sicherlich die, dass sich nur selten die Suche nach einem unverträglichen Nahrungsmittel oder dessen Bestandteil lohnt:
In den allermeisten Fällen liegt die Ursache darin, dass eine gesteigerte Wahrnehmung der normalen Darmtätigkeit vorliegt - unabhängig von der Art der verzehrten Speise, allein aufgrund des Verzehrs an sich. Nicht umsonst bezeichnen wir unser Enterisches Nervensystem auch als „Bauchhirn“. Auch dieses möchte ernstgenommen werden!


Wie kann eine professionelle Ernährungstherapie ganz konkret helfen?

Zunächst mit einer gründlichen Bestandsaufnahme, um nichts zu übersehen: Gibt es weitere Erkrankungen? Welche können ausgeschlossen werden? Wie sehen die relevanten Laborparameter aus?

Wertvolles Analyse-Instrument ist die Auswertung eines ausführlichen Ernährungsprotokolls über mindestens eine Woche - gern auch länger: Vielleicht haben Sie längst begonnen, Ihre Mahlzeiten und Beschwerden zu Papier zu bringen? Vieles lässt sich aus einem Ernährungsprotokoll ablesen. So z. B. natürlich. welche Nährstoffe in welcher Menge und Qualität Sie zu sich nehmen. Die Computergestützte Nährstoff-Feinanalyse zeigt: Wo bestehen Mängel, was lässt sich optimieren?

Wichtig aber auch ist der richtige Nährstoff-Mix und dessen Verteilung über den Tag. Ebenso die Begleitfaktoren des Essens (wie, wo, wie lange, in Ruhe?). Wenn wir dann noch zusammentragen, welche Wünsche, Vorlieben, Lebensumstände Sie haben und was Sie besonders gern essen und was überhaupt nicht, kann es losgehen!


Nach dieser Anamnese planen wir gemeinsam: Bei definierten Mahlzeiten und Mengen setzen wir die optimale Nährstoff-Zusammensetzung fest und erarbeiten flexible Tagespläne. Kulinarisch lässt sich so einiges „zaubern“, Sie werden staunen. 😊

Wir halten die Fortschritte fest und verändern das Mahlzeiten-Portfolio bei Bedarf – Sie sollen sich bei alldem wohlfühlen, denn wir möchten einen nachhaltigen Erfolg erzielen.

Sie sehen: Für Ihr Reizdarm-Syndrom gibt es eine individuelle (Ernährungs-)Lösung. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

 

Mit herzlichen Grüßen

Susanne Büscher